Universität Bonn

Fachdidaktik Biologie

Die Flora didactica

Alle Informationen zur Flora didactica in Kürze:

Die Flora didactica ist eine Sammlung von Lehrkonzepten zum Kennenlernen und Erforschen von Pflanzenphänomenen. Sie beinhalten Beschreibungen von besonders spannenden biologischen Phänomenen, die im Pflanzenreich zu finden sind. Außerdem werden gärtnerische Anleitungen geliefert, die es ermöglichen, die Pflanzen in einem Garten zu kultivieren sowie Anregungen zur Erforschung der Phänomene.

Die Projekte der Flora didactica wurden von Biologie-Lehramtsstudierenden der Universität Bonn konzipiert und im Didaktischen Garten der Universität umgesetzt und erprobt.

Die Flora didactica beinhaltet in erster Linie Projekte für Kinder und Jugendliche. Aber auch bei Erwachsenen können die Projekte dazu beitragen Pflanzen sich mit Pflanzen zu beschäftigen und das Interesse an Pflanzen zu steigern. Die Flora didactica richtet sich an alle Lernorte an denen mit Pflanzen direkt gearbeitet und die Phänomene aktiv untersucht werden können, wie z.B. Schulgärten oder Lerngärten an außerschulischen Lernorten.

Flora didactica Logo
© Fachdidaktik Biologie

Die Idee

Pflanzen sind phänomenal! Von besonderen Wuchsformen über direkte Reaktionen auf äußere Einflüsse, spezialisierten Inhaltsstoffen, bis hin zu trickreichen Interaktionen mit Tieren, gibt es im Reich der Pflanzen jede Menge faszinierende und spannende Phänomene. Vielen Menschen sind diese Phänomene bei Pflanzen aber häufig unbekannt, und den Pflanzen wird abgesprochen „richtige“ Lebewesen zu sein. Man spricht von „plant awareness disparity“ (sinnhaft übersetzt: die Ungleichheit bei der Wahrnehmung bei Pflanzen im Vergleich zu Tieren).

Trichome bei Pflanzen
© Johanna Schumacher

Das Konzept

Keimung der Bohn
© Lukas Albert

Die „Flora didactica“ soll dazu anregen, sich mit Pflanzen und ihren Phänomenen zu beschäftigen. Sie beinhaltet die Beschreibung der biologischen Phänomene ebenso wiegärtnerische Anleitungen dazu, wie man die Pflanzen in einem Garten kultivieren kann. Außerdem liefert sie viele Ideen, wie Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, die Phänomene an den Pflanzen erforschen können.

Die Projekte in der „Flora didactica“ wurden von Biologie-Lehramtsstudierenden im Didaktischen Garten der Universität Bonn entwickelt und erprobt. Bei der Konzeption wurde Wert darauf gelegt, den Erforschenden die Möglichkeit zu geben, sich frei und entdeckend mit Pflanzen zu beschäftigen und direkte Erfahrungen mit den Pflanzen im Original zu machen. Dazu wurden Pflanzen ausgewählt, die möglichst einfach anzubauen und zu pflegen sind, um den gärtnerischen Anspruch gering zu halten.

Das Ziel

Die Anleitungen sollen Inspirationsquelle sein für den Schulunterricht oder außerschulische Angebote. Ziel ist es, sich intensiv mit Pflanzenphänomenen zu beschäftigen und Pflanzen mehr Platz in Curricula und in Lernangeboten verschiedener Institutionen einzuräumen.

Die „Flora didactica“ ist ein Plädoyer für die Einrichtung von „Forschungsgärten“, in denen Pflanzen nicht nur Zierde sind und „gesammelt“ werden, sondern in denen die Möglichkeit besteht mit Pflanzen zu interagieren, selbst zu pflanzen, pflegen, ggf. zu ernten und Pflanzenphänomene aktiv zu erforschen.

Funktionsmodell einer Pflanzenoberfläche mit Lotuseffekt
© Cheyenne Breil & Sabriye Ali-Oglou

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Flora didactica 2023
© Fachdidaktik Biologie
Flora didactica Gesamtausgabe 2023

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